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Schwedentraditionen

Schwedentraditionen

· Semlor (schwedische Fastenwecken)

· Walpurgisnacht (Valborgsafton)

· Midsommerfest

· August: Monat des Krebsfestes

· Luciafest

· Nationalfeiertag

· Schwedischer Kaffee

· Isterband – eine echte småländische Spezialität

· Das Jedermannsrecht


Zum Jahresbeginn: Zeit für »Semlor« (schwedische Fastenwecken)

Im Januar und im Februar werden traditionell in den Bäckereien und Lebensmittelgeschäften "Semlor" verkauft. Dies sind große Hefeteilchen mit Schlagsahne und einer Marzipanfüllung.

Man nennt sie auch "Fastlagsbullar" = Fastnachtsteilchen. Aber sie sind nicht mit den deutschen und österreichischen Semmeln zu vergleichen.

Das Wort "Semla" stammt ursprünglich von "simila" ab - einem lateinischen Ausdruck, der "feinstes Weizenmehl" bedeutet.

(Quelle: erdkunde-online.de)

Walpurgisnacht »Valborgsafton«

Die Walpurgisnacht, der Abend vor dem Walpurgistag am 1. Mai, ist ein Feiertag, an dem die Schweden den Auszug des Winters und den Einzug des Frühlings feiern.

Man trifft sich draußen in der Natur und entzündet große Feuer, häufig begleitet von Chorgesängen. Mancherorts gehört auch ein Feuerwerk zu dieser Tradition.

Midsommerfest

Der Mittsommer ist für die Schweden eins der größten Feste des Jahres. Im traditionellen Sinne ist der Midsommar ein Fest für die Familie und Freunde der Familie. Aber auch als Tourist können Sie daran teilhaben. Das Fest findet immer am Wochenende nach dem 23. Juni statt und in fast allen Ortschaften können Sie auch öffentliche Festivitäten mit entsprechenden Festumzügen finden, an denen Sie teilhaben können.

Trachten, Musik und Tanz, sowie die Mittsommerstange, die dem hiesigen Maibaum nicht unähnlich sieht, erwarten sie auf diesen Events. Und wenn Sie Lust haben, können sie auch an traditionellen Tänzen teilnehmen, die seit einigen Jahren wieder immer beliebter werden und von allen Generationen am Midsommar zelebriert werden. Und auch das eine oder andere Glas Bier kann Ihnen dabei helfen in die richtige Stimmung zu kommen und die Hemmungen zu verlieren.

Der Maibaum wird in Schweden auch als Fruchtbarkeitsbaum gehandelt.

Blumen und Blüten sind zu Mittsommer sehr wichtig. Man macht Blumenkränze und steckt sie ins Haar. Am "midsommarafton" (Johannisabend) wird eine "midsommarstång" (Maibaum) aufgestellt,, die man mit Blättern und Blumen schmückt. Später tanzt man dann um die "midsommarstång" herum. Auf dem Festplatz trifft man auch oft Musikanten mit Geige und Ziehharmonika. Sie spielen alte schwedische Volksweisen und Tanzstücke. Man kleidet sich sehr schick zu diesem Anlass. Die Frauen und die Mädchen tragen häufig ein geblümtes Sommerkleid bzw. ihre traditionellen Trachten.

Am Mittsommertag isst man die ersten Frühkartoffeln mit Hering, saurer Sahne, Schnittlauch, Knäckebrot und Käse. Manche Leute trinken dazu gerne einen Schnaps. Zum Nachtisch gibt es frische, schwedische Erdbeeren.

Der August ist der Monat des Krebsfestes

Im August sind die Abende noch warm, aber die Dunkelheit setzt schon wieder früher ein: Zeit für das traditionelle Krebsfest mit vielen Laternen und Lichtern.

In frühren Zeiten wurde das erste Erscheinen der Krebse einem besonderem Tag im August zugeschrieben. Dies war der erste Tag an dem man überhaupt Krebse fangen oder verkaufen durfte. Die Fangzeit der Krebse ist auch heute noch genau festgelegt und zeitlich begrenzt. Die Tradition, Krebse gerade im August zu essen, hat sich jedoch erhalten und wird weiterhin gepflegt.

Auf einem Krebsfest gibt es traditionell eine große Menge roter, gekochter Krebse. Ebenfalls werden Brot und Käse dazu gereicht und man trinkt dazu Bier und (reichlich) Branntwein.

Man trägt zu diesem Anlass kleine, farbenfrohe Papphüte auf dem Kopf und der Tisch ist mit lustigen Platzdeckchen aus Pappe gedeckt.

(Quelle: erdkunde-online.de)

Das schwedische Luciafest

Am Luciamorgen (13. Dezember) erscheint plötzlich ein Mädchen. Sie trägt ein langes weißes Kleid, hat Kerzen im Haar und ihr Gesang ist wunderschön. Lucia, die Licherkönigin, ist da!

In Schweden feiert man Lucia seit Hunderten von Jahren. Lucia kommt früh morgens, wenn es draußen noch dunkel ist. Sie kommt mit Kaffee und Safrangebäck ("Lussekatter") und Lebkuchenplätzchen.

In der Nacht vor Lucia, feiern viele Menschen, meistens Jugendliche, Partys - die ganze Nacht lang. In dieser Nacht wird auch viel getrunken in Schweden. Und man isst "Lussekatter", die man auch in den Bäckereinen kaufen kann.

(Quelle: erdkunde-online.de)

Nationalfeiertag in Schweden

Seit dem 19. Jahrhundert begeht Schweden den 6. Juni als Gedenktag für die Krönung Gustav Wasas und die mit ihr verbundene Unabhängigkeit Schwedens von Dänemark.

Von 1916 an feierte man offiziell den svenska flaggans dag, den Tag der schwedischen Flagge. Doch erst im Jahre 2004 beschloss das schwedische Parlament, den Nationaltag auch zum arbeitsfreien Feiertag zu erheben, um ihm stärkeres Gewicht zu verleihen.

Schon deutlich früher, im Jahre 1893, feierte Schwedens größtes Freilichtmuseum Skansen erstmals den heutigen Nationalfeiertag. Artur Hazelius, Gründer des Nordischen Museums und des Freilichtmuseums, legte in Erinnerung an die historische Bedeutung des Datums diesen Tag als patriotischen Gedenktag fest.

Gerne traditionsverbunden

Noch heute wird in Skansen in traditioneller Art und Weise mit einem vielseitigen Programm gefeiert. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der abendliche Abschluss auf der Bühne Solliden mit Reden, Flaggenzeremonie und Musik, zu dem sich auch die Mitglieder der königlichen Familie nach einer Kutschfahrt vom Königlichen Schloss nach Skansen einfinden. Kinder in Tracht überreichen dem Königspaar Blumen, und neue schwedische Mitbürger werden willkommen geheißen.

Wie in Skansen wird der Nationalfeiertag auch in den Gemeinden als Anlass genommen, Personen offiziell zu begrüßen, die die schwedische Staatsbürgerschaft erhalten haben.

Trotz der nicht sehr ausgeprägten Identifikation der Schweden mit ihrem Nationalfeiertag – die Tradition des Flaggenhissens ist weit verbreitet. An manchen Orten hissen Pfadfinder die Landesflagge, und wer selbst einen Mast im Garten hat, tauscht an diesem Tag gerne den schmalen Wimpel gegen die grosse Flagge

Schwedischer Kaffee

Die Schweden sind große Kaffeetrinker. Neben dem bei uns üblichen Brühkaffee ist gekochter Kaffee – auf schwedisch "kokkaffe" sehr beliebt.

In vielen Cafés und Restaurants bekommt man eine zweite Tasse Kaffee kostenlos nachgeschenkt. Dafür gibt es den Begriff "påtår" – noch eine Tasse.

Die Vorliebe der Schweden für Süßes spiegelt sich auch in der Art des Brotbackens wieder - Melasse und Zucker sind meistens Bestandteil der einheimischen Brotsorten. Wer ungesüßtes Brot - "osötad bröd" - bevorzugt, hält sich am besten an Knäckebrot und finnisches Brot beziehungsweise kaufe im Reformhaus (Hälsokostaffär) entsprechend ausgezeichnete Ware. Am besten prüfen Sie die Beschreibung der Zutaten auf der verpackungdes Brotes: steht "Sirap" darauf, ist das Brot gesüßt.

Alkohol ist teuer und nicht überall zu bekommen. In den Supermärkten wird lediglich fast alkoholfreies Leichtbier (Lättöl) verkauft. Wer an einem Sonntagabend zu Hause ein Gläschen Wein trinken möchte, sollte sich das bereits am Freitag überlegt haben, die Öffnungszeiten der staatlichen Spirituosengeschäfte, Systembolaget, die von außen von einer Bankfiliale oft nicht zu unterscheiden sind, werden unerbittlich eingehalten (werktags von 9.00-18.00 Uhr).

Ach ja - bis auf den König duzt man jede Person in Schweden, es könnte sogar beleidigend wirken, wenn man versucht, jemanden zu siezen.
Man präsentiert sich generell mit dem Vornamen.

(Quelle: erdkunde-online.de)

Isterband – eine echte småländische Spezialität

1939 startete Verner Grönqvist im kleinen Dorf Gullaskruv einen Landhandel, der im Laufe der Jahre durch eine Spezialität, seine hausgemachte ISTERBAND, ein lokale Popularität werden sollte. Dass diese Wurst so geschätzt wurde, lag vermutlich daran, dass er Tradition, handwerkliches Geschick und småländische Betriebsamkeit gut miteinander verbinden konnte. Und es erscheint mehr als verständlich, dass er sein Rezept zur Herstellung immer geheimgehalten hat. Ende der siebziger Jahre übernahmen seine Söhne Hans und Ingemar den Landhandel und setzten die Produktion der berühmten ISTERBAND fort.

Heute wird Grönqvists ISTERBAND unter dem Namen GULLASKRUVS DELIKATESSER nach der gleichen traditionellen Methode von einem lokalen Verein produziert, der damit jetzt auch Lebensmittelläden und -märkte sowie die berühmten Hyttsill-Abende der Glashütten beliefert. Natürlich wird über das Rezept nach wie vor nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen ...

Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen, eine echte småländische Spezialität kennenzulernen!

Gullaskruvs delikatesser
Lenhovdavägen 33
38041 Gullaskruv
Tel 0481-32030

Das schwedische Jedermannsrecht

Das schwedische Jedermannsrecht gibt jedem Menschen die Möglichkeit, die schwedische Natur hautnah zu erleben und zu genießen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man in der Natur tun und lassen kann, was man will. Nehmen Sie stets auf andere Menschen, Tiere und Pflanzen Rücksicht!

Nicht stören oder zerstören lautet die Grundregel.

Damit Sie nicht gegen schwedische Gesetze verstoßen, beachten Sie bitte folgende Regeln:

  1. Grundsätzlich dürfen Sie privaten oder öffentlichen Grund und Boden betreten und fremde Gewässer benutzen. Ausgenommen hiervon sind Hausgrundstücke, Schonungen und bestellte Felder.
  2. Weidegatter sind nach dem Passieren wieder zu schließen.
  3. Das Vieh darf nicht gestört, Zäune und Gatter nicht beschädigt werden.
  4. Zelten Sie nicht in der Nähe oder Sichtweite von Wohnhäusern.
  5. Wollen Sie mit einer Gruppe zelten oder als Einzelperson mehrere Nächte am selben Standort campieren, benötigen Sie dazu die Erlaubnis des Grundeigentümers.
  6. Wilde Beeren und Blumen sowie Pilze dürfen Sie pflücken, sofern diese nicht unter Naturschutz stehen. Natürlich dürfen Sie weder Bäume noch Sträucher absägen oder -hacken. Dies gilt auch für Zweige und Baumrinde.
  7. Sie dürfen baden und auch vorübergehend mit einem Boot anlegen und an Land gehen; allerdings nicht auf Hausgrundstücken oder bei generellem Anlegeverbot.
  8. Das Fischen mit Handangelgeräten ist an allen Küsten und den fünf größten schwedischen Binnenseen erlaubt und kostenlos. Eine Ausnahme bildet der Lachsfang an der Küste Norrlands. Für alle anderen Gewässer benötigen Sie einen Angelschein ("Fiskekort").
  9. Das Fahren im Gelände mit Auto, Motorrad, Moped oder Mofa ist nicht gestattet.
  10. Schon bei geringster Brandgefahr ist das Feuermachen verboten! Entfachen Sie nie ein Feuer auf Felsen - sie können bersten!
  11. Nehmen Sie Rücksicht auf Tiere, lassen Sie Nester und Jungtiere unbehelligt.
  12. Lassen Sie nach Ihrem Besuch in der schwedischen Natur keinen Unrat zurück.

Für weitere Informationen zu Umwelt, Natur, Jedermannsrecht usw. wenden Sie sich bitte unter anderem an das Staatliche Amt für Umweltschutz: www.naturvardsverket.se

 

Bildnachweis: Photographer: Russell Young · Copyright: Stockholm Visitors Board · www.imagebank.sweden.se

Hotline: 040/54 77 95 85

Täglich von 9 - 22 Uhr

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